Im ersten Heimspiel der Saison zogen unsere unsere 1. Herren gegen den VfB Zwenkau mit 0:3 den Kürzeren. Die Niederlage gegen einen der Staffelfavoriten war nicht unverdient, fiel aber etwas zu hoch aus.
Die Gäste, die mit vier Zählern aus zwei Spielen in die Saison gestartet waren, zeigten von Beginn an eine gepflegte Spielweise, ohne sich jedoch größere Chancen erspielen zu können. Unsere Elf von Trainer Alexander Röhling, der nach achtwöchiger Verletzungspause wieder auf Regisseur Felix Beiersdorf zurückgreifen konnte, agierte wiederum sehr diszipliniert und unterband die Zwenkauer Angriffsbemühungen in den ersten 20 Minuten sehr erfolgreich. Gleichzeitig näherte sich die LSV-Offensive, in der Neuzugang Charaf Afan sein Debüt gab, einige Male dem gegnerischen 16er an, ohne jedoch wirklich Gefahr erzeugen zu können.
Die erste wirkliche Chance der Partie ergab sich dann auch eher zufällig: In der 25. Minute bekam unser Mittelfeldspieler Steven Dannat den Ball im eigenen Strafraum nach einer Zwenkauer Ecke unglücklich an den Arm und der Schiedsrichter zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Martin Hinz übernahm die Verantwortung, setzte den Ball jedoch an den Pfosten. Allerdings monierte der Linienrichter, dass unser Torwart Kevin Stöckmann nicht auf der Linie gestanden hätte, woraufhin der Elfmeter wiederholt wurde. Diesmal ließ sich Hinz die Chance nicht entgehen und verwandelte zur Gästeführung.
Am Spielgeschehen änderte dies jedoch nichts – weiterhin neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Bis es mal wieder eine Ecke der Zwenkauer gab: Erneut stand Christian Ritter vollkommen frei und köpfte die Kugel unbedrängt zum 2:0 in die lange Ecke. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Kabinen.
„Insbesondere mit den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte können wir ganz zufrieden sein. Darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen“, bilanzierte Coach „Röhle“. Sein Team zeigte sich nach Wiederanpfiff in der Tat etwas mutiger und erspielte sich deutlich mehr Spielanteile. Die letzte Konsequenz ließen seine Männer jedoch vermissen, sodass Chancen Mangelware blieben. Die größte Gelegenheit ergab sich durch einen direkt getretenen Freistoß von Beiersdorf, den der Zwenkauer Keeper jedoch gut parierte.
„Man merkte unserem Team insbesondere in der Offensive noch einige Abstimmungsschwierigkeiten an. Angesichts der Personallage in den vergangenen Wochen mit wechselnden Formationen ist das aber auch nicht überraschend“, so unser Trainer. „Immerhin haben wir aber auch nicht viele Chancen zugelassen.“
Und so steht unter dem Strich eine nicht unverdiente Niederlage unserer Jungs zu Buche, die jedoch sicher ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Das 0:3 durch Esteban Patricio Arteaga Merchan kurz vor Ende der Partie (90.) entstand in Folge eines eigenen Ballverlusts im Mittelfeld und des daraus entstehenden Konters.
Am kommenden Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) geht es nun zum schweren Auswärtsspiel beim Radefelder SV, einem weiteren Staffelfavoriten.